Dagestan Tur Aserbaidschan

Einmal auf einen Tur im „Kaukasus“ gejagt zu haben ist etwas, dass bisher nur wenige Jäger von sich behaupten können. Die Jagd im Kaukasus gehört sicherlich zu den landschaftlich schönste, aber auch körperlich anstrengendsten Jagden die man derzeit unternehmen kann.

Infromationen Dagestan Tur (Capra Cylindricornis)

Der östliche Tur (Capra cylindricornis) wird auch Dagestan Tur genannt ist der unangefochtene König des Kaukasus. Perfekt an das Leben im Hochgebirge angepasst erreichen männliche Ture mit einer Schulterhöhe von 79-98 cm ein Lebendgewicht bis zu 100 Kg. Der Dagestan Tur ist etwas kleiner und dunkler gefärbt als sein Verwandter der westliche kaukasische Tur oder auch Kuban-Tur (Capra caucasica) genannt. Das Haarkleid des Dagestan Tur ist im Sommer auf der Unterseite, am Schwanz und auf der Brust weißlich, während die niedrigen dunkleren Beine gleichförmig rötlich-braun sind. Der Bart ist dunkel und bis zu 8 cm lang. Die Hörner sind für eine Ziege ziemlich ungewöhnlich, drehen halbmondförmig nach oben und außen. Sie sind glatt und rund im Querschnitt. Die durchschnittliche Trophäestärke liegt zwischen 80 und 90 cm. Ab 90 cm spricht man von einem kapitalen Tur, Ausnahme Ture erreichen Hornlängen von über 100 cm. Der Dagestan Tur kommt in Russalnd, Georgien und Aserbaidschan vor. Die besten Trophäen werden in Aserbaidschan erlegt.

Jagdart/Jagdzeit

Die Jagd in Aserbaidschan auf Dagestan Tur gehört sicherlich zu den körperlich anstrengendsten Jagden, die ein Jäger bewältigen kann. Von daher sind eine sehr gute körperliche Vorbereitung und eine ordentliche Ausrüstung unumgänglich.

Es handelt sich um eine Hochgebirgsjagd und der Erfolg steht und fällt mit der Kondition des Jägers. Wir empfehlen eine gründliche Vorbereitung bestehend aus Kraft- und Konditionstraining, da ausschließlich zu Fuß gejagt wird. Sie jagen in einer Höhe von ca. 3000 bis 3500 Metern.

Zur besten Jagdzeit im Juni – August herrschen tagsüber Temperaturen von + 20 Grad, nachts kühlt es auf ca + 10 Grad ab.

Ausrüstung

Die passende Bekleidung ist in diesen Höhenlagen entscheidend. Als Kleidung empfehlen wir eine leichte aber langärmelige Bekleidung. Zum Aufstieg wird empfhohlen eine dünne, leichte und atmungsaktive Jagdbekleidung zu wählen. Sind Sie auf dem Gipfel angekommen, rasten oder liegen vor einem Rudel, so empfehlen wir eine dünne Fleecejacke überzuziehen. Denken Sie für die Nacht an eine dünne Iso-Matte und einen Schlafsack, da Sie in einem Zelt im Berg übernachten.

Als Optik empfehlen wir ein leichtes Pirschglas wie 8x42 oder 10x42, da es im Berg darum geht, möglichst wenig Gewicht zu tragen. Wählen Sie eine Waffe mit einem rasanten Kaliber wie 7mm Remington, .300 Win. Mag oder .338 Win. Mag. Schussentfernungen liegen bei bis zu 300 Metern und so ist ein am Vorderschaft montiertes Zweibein hilfreich. Ture sind schusshart. Wie bei jeder anderen Bergjagd geht es darum, das Stück möglichst an den Platz zu bannen. Wählen Sie also ein Geschoss, welches eine große Stoppwirkung hat.

Bei der Ausrüstung sollten Sie auch beachten, dass bei niedrigen Temperaturen die Batterien häufig deutlich schneller aufgebraucht sind, daher sollten Sie unbedingt Ersatzbatterien für Entfernungsmesser etc. mitnehmen.

Unterkunft

An unserem Ankunftstag verbringen wir die erste Nacht gemeinsam in einem Hotel in

Baku. Von dort geht es am nächsten Morgen direkt weiter ins Jagdgebiet. Vom Basiscamp aus geht es per Pferd weiter ins Zelt Camp, von diesen Flycamps aus findet die Jagd anschließend zu Fuß statt.

Die Verpflegung ist landestypisch und besteht meist aus Brot, Käse, Obst und andere landestypische Spezialitäten als Vorspeise. Das Hauptgericht besteht meist aus Geflügel oder dem Wildbret der Ture, dazu Salat und Gemüse. Insgesamt abwechslungsreich und reichlich.