Maral

Neben dem Sibirischen Steinbock und den Wildschafen ist der Maral in Kasachstan eine der bekanntesten und jagdlich nachgefragtesten Wildarten.

Wie der Sibirische Steinbock lebt der Maral in den höheren Regionen und ist in fast allen Gebirgsregionen Kasachstans beheimatet.

Ebenso wie der amerikanische Verwandte Wapiti ist der Maral eine echte Unterart des Rothirsches. Er erreicht Gewicht von bis zu 400 Kilogramm bei einer Schulterhöhe von 140 Zentimetern und einer Körperlänge von bis zu 250 Zentimetern.

Von Mitte September bis Anfang Oktober findet die Brunft statt, was auch die beste Möglichkeit ist, um auf Maral zu jagen. Der Brunftschrei ist ein langes Pfeifen und unterscheidet sich damit grundlegend von dem des übrigen Rotwildes.

Ein weiterer Unterschied zum übrigen Rotwild ist, dass es keine festen Brunftplätze und große Brunftrudel gibt.

Im Sommer hat der Maral eine rotbraune Decke mit dunkler Unterseite. Das Winterhaar ist dunkelgrau mit schwarz an den Flanken und einem schwarzen Spiegel.

Als Trophäen tragen die Hirsche ein schweres, massives Geweih mit 10-16 Enden ohne Krone. Marale mit den stärksten Trophäen leben in Kasachstan und können Geweihgewichte von bis zu 17 Kilogramm erreichen.

Marale können in Kasachstan von Mitte September bis Anfang Oktober bejagt werden.

Sie fliegen nach Almaty und werden dann von einem Kleinbus in das Jagdgebiet zum Basislager gebracht. Dort können Sie sich von der Reise etwas erholen, lernen die Jagdführer und Ihr Pferd für die kommenden Jagdtage kennen und machen einen Probeschuss.

Dann startet die Jagd am kommenden Morgen, der erste Jagdtag beginnt. Sie reiten vom Basislager aus mit Ihren Jagdführen in das Jagdgebiet und bauen dort das Flycamp auf. Von dort aus wird in den kommenden Tagen gejagt.

Gewöhnlich sind Sie mit 3-4 Kasachen im Flycamp (2 Führer und 2 Leute, die sich um die Verpflegung kümmern).

Morgens wird zeitig aufgestanden um die Marale auf dem Rückwechsel in Ihren Tageseinstand abzupassen. Tagsüber stehen die Marale weit oben im Gebirge, was für den Jäger bedeutet, dass er ebenfalls auf den Gipfel muss. Am Abend wird versucht den brunftenden Maral anzugehen.

Die Jagd auf den Maral verläuft simultan zur Steinbockjagd ab, wobei in der Brunftzeit auf erhöhte Bergkuppen geritten wird, um den Brunftschrei zu bestätigen. Ist ein passendes Stückl ausgemacht worden, beginnt die Jagd.

Haben Sie Ihren Maral erlegt, ist die Jagd vorbei. Sie brechen das Flycamp ab und reiten zurück in das Basiscamp, wo Sie sich erholen können.

Die Jagd auf den Maral in Kasachstan ist eine reine Bergjagd, bei der man selbst im Sommer schon auf den Gipfeln mit Schnee rechnen kann. Wir empfehlen mehrere dünnen Schichten anzulegen, die man je nach Bedarf ausziehen kann. Beim Aufstieg ist Funktionsunterwäsche ratsam. 

Die Schussentfernungen auf Marale können relativ weit sein, sodass ein Zweibein bei der Schussabgabe hilfreich sein kann. Wir empfehlen Ihnen leistungsstarke Kaliber wie 8x68S, 7 mm Remington Magnum und alle Kaliber der .300er Gruppe. 

Um die Schussentfernung im Gebirge besser einschätzen zu können, ist ein Entfernungsmesser sehr hilfreich.

Bei detaillierten Fragen zur Ausrüstung stehen wir Ihnen sehr gerne zur Seite. Wir waren vor Ort und können Ihnen die richtige Ausrüstung empfehlen.

Am An- und Abreisetag wohnen Sie in einer einfachen Jagdhütte und bereiten sich in Ruhe auf die Jagd vor. Sie haben ein vernünftiges Bett und eine Dusche. Während Ihrer Jagdtage übernachten Sie in den sogenannten Flycamps. Die Flycamps bestehen aus kleinen Zelten, die mitten im Jagdgebiet aufgeschlagen werden um jeden Morgen zeitig mit der Jagd beginnen zu können.