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Neben Russland und Weißrussland ist Estland sicherlich eines der interessanten Länder für die Jagd auf Europäischen Elch. Dank einer strengen Jagdgesetzgebung haben es die Esten in den vergangenen 20 Jahren geschafft, einen Elchbestand (derzeit etwa 12.000 Stück) heranzuhegen, der sowohl in Quantität als auch in Qualität keinen Vergleich mit anderen Jagdländern zu scheuen braucht. Ab September beginnt die Jagd auf Elche, wobei die Esten die Pirsch immer dem Ansitz bevorzugen. Legen wir die Streckenprotokolle der vergangenen Jahre zugrunde, erreicht das Gros der Elchhirsche Geweihgewichte zwischen 6 und 9 kg. Das Verhältnis von Stangen- zu Schaufelelch beträgt etwa 60:40. Die Jagd verlangt viel Können von Pirschführer und Gast, denn täglich wird mehrere Stunden gepirscht. Bereiten Sie sich gut auf eine solche Jagd vor. Reine Ansitzjagden auf Elche versprechen kaum Erfolg. Eine Jagd auf die größte Hirschart unserer Erde ist eine der interessantesten Jagdarten, die uns Jägern in Europa noch geboten werden kann.

Estland liegt an der östlichen Küste der Ostsee und ist 45.339 Quadratkilometern und 1,3 Millionen Einwohnern ein sehr dünn besiedeltes Land. Von der Größe her ist Estland mit Niedersachsen vergleichbar. Das seenreiche Wald- und Hügelland mit vielen Mooren hat nur eine durchschnittliche Meereshöhe von 50 m. Saaremaa und Hiiumaa sind die bekanntesten Inseln des Landes.Die gesamte Küstenlinie hat eine Länge von 3.794 Kilometer. Sie ist durch mehrere Golfe (wie die Rigaer Bucht), Meerengen und Einbuchtungen gekennzeichnet.