Nachhaltige Jagd - Die Grundsätze von K&K Premium Jagd

Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Prinzipien der modernen Jagd. Sie bedeutet Verantwortung für Wildbestände, Lebensräume unsere Gesellschaft und nicht zuletzt für unsere jagdlichen Traditionen zu übernehmen. Wer jagt, tut dies nicht nur aus Passion, sondern auch im Bewusstsein, dass die Jagd einen wichtigen Beitrag für die Natur und Ihren Schutz leistet.

Doch was bedeutet „nachhaltige Jagd“ im Detail? Sie umfasst ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte gleichermaßen. Sie reicht vom Schutz von Tierarten und Lebensräumen über die waidgerechte Nutzung von Wild als Ressource bis hin zur Förderung von Jagdkultur, Sicherheit und Bildung. Nachhaltige Jagd verbindet Jäger mit anderen Naturnutzern, schafft Werte im ländlichen Raum und bewahrt gleichzeitig Traditionen für kommende Generationen.

Die folgenden 22 Grundsätze verdeutlichen, wie vielschichtig und anspruchsvoll nachhaltige Jagd ist und welche Verantwortung Jägerinnen und Jäger jeden Tag übernehmen.

Nachhaltige Jagd bedeutet:

1. Die Natur zu erhalten. Tierarten und deren Lebensräume zu schützen.
2. Die Qualität der Lebensräume zu erhalten und zu verbessern.
3. Die Lebensansprüche des Wildes zu berücksichtigen. Dem Wild Ruhe, Äsung, Fortpflanzung und Ausbreitung zu ermöglichen.
4. Die Notzeiten des Wildes zu beachten und, wenn erforderlich, dem Wild zu helfen.
5. Die Wildtierbestände regelmäßig hinsichtlich ihrer Zahl und Zustand zu erfassen.
6. Die vorkommenden Wildarten zu hegen und zu regulieren und in ihrem Bestand gefährdete Arten zu fördern.
7. Die Ausbreitung invasiver Arten zu verhindern, und sich gegen die Einbringung nichtheimischer Tierarten einzusetzen.
8. Wild als nachwachsende und natürliche Ressource zu bewirtschaften und durch das Nutzen von Wild in der Region Arbeitsplätze und Lebengrundlagen zu schaffen.
9. Die Verfügbarkeit von Wild als ein natürliches, hochwertiges und maximal tierschutzgerechtes Lebensmittel einzusetzen und bereitzustellen.
10. Wirtschaftliche Anreize und ökonomische Werte im ländlichen Raum zu schaffen.
11. Einen freiwilligen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten als Natur- und Artenschützer. Als Seuchen- und Verkehrsschützer. Und als Lehrer und Fürsprecher für die Natur.
12. Erlegtes Wild zu verwerten und zu vermarkten.
13. Die Jagd als Kulturgut unserer Gesellschaft zu pflegen und unser Wissen an nachkommende Generationen weiterzugeben und sie an unsere Natur und Jagd heranzuführen.
14. Das Interesse der Menschen, insbesondere unsere Kinder, an Umwelt und unseren jagdlichen Werten zu fördern.
15. Mit andern Naturschützern und Naturnutzern zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.
16. Zu akzeptieren, dass wir nicht die alleinigen Naturnutzer sind und wir Interessen von Landwirten, Förstern, Fischern oder Erholungssuchenden berücksichtigen.
17. Sich an die Grundsätze des Tierschutzes und Tierwohls zu halten und die Verantwortung zu haben, Schmerzen und Leiden des Wildes zu verhindern.
18. Dass Sicherheit bei der Jagd stets vorgeht.
19. Dass Jäger in der Region und Heimat die Jagdausübung ermöglichet wird.
20. Das jagdliche Handwerk zu beherrschen und sich als Jäger immer weiterzubilden.
21. Sich mit den Nachbarn und Nachbarjägern abzustimmen.
22. Jagdkultur, Jagdethik, und Jagdtradition zu bewahren, zu leben und weiter zu entwickeln.