Sibirischer Rehbock Kustanai

Kustanai

Jeder, der die Jagd auf das heimische Rehwild liebt, sollte zumindest einmal auf Sibirier gejagt haben. Die Atmosphäre in den unendlichen Weiten der Kustanai, und natürlich auch die starken Sibirischen Rehböcke, bieten eine einmalige Jagdmöglichkeit für den passionierten Rehbockjäger. Die massigen Böcke auf den weiten Ebenen während eines roten Sonnenunterganges anzugehen, ist ein Moment, den Sie so schnell nicht vergessen werden.

Impressionen

Informationen Sibirisches Rehwild (Capreolus pygargus pygargus)

Das Sibirische Rehwild ist eine Unterart des asiatischen Rehwildes und nicht, wie häufig vermutet, des europäischen Rehwildes. Allerdings hat das Sibirische Rehwild große Ähnlichkeit in Aussehen und Verhalten mit dem heimischen Rehwild. Insgesamt ist der „Sibirier“ aber deutlich kräftiger. Lebendgewichte von über 50 kg und Schulterhöhen bis 90 cm können diese Giganten unter den Rehen erreichen. Auch die Trophäe ist dementsprechend stark. Durchschnittliche Trophäen wiegen zwischen 800 g und 950 g, in Ausnahmefällen auch 1000 g und darüber. Die Gehörne weisen lange Hauptstangen auf mit guter Perlung und „Sibirier“ neigen öfter zu Endenfreudigkeit als ihre europäischen Vettern.

Im Sommer ziehen die Böcke alleine umher und die Ricken stehen mit dem Kitzen und Schmalrehen zusammen. Im Winter bilden sie Sprünge. Die Blattzeit findet Ende August bis etwa zum 10. September statt.

Jagdart/Jagdzeit

Wir empfehlen die Jagd entweder in der Blattzeit oder ab Anfang Oktober zu planen. Während der Blattzeit sind die Böcke deutlich aktiver und somit einfacher zu bejagen. Ab Oktober sind alle Felder abgeerntet und das Rehwild zieht sich in die Wintereinstände zurück, somit sind auch hier die Erfolgschancen hoch.

Gejagt wird in der Regel auf der Morgen- und Abendpirsch. Auf Grund der großen Entfernungen werden vielfach Geländewagen eingesetzt, um auch in entlegene Revierteile zu kommen. Gejagt wird dann aber zu Fuß. Auch das Blatten findet in Russland immer mehr Beachtung und ein guter Blattjäger ist ein gern gesehener Gast.

Realistisch ist die Erlegung von zwei bis drei Böcken während des Aufenthaltes. Die Lizenzen müssen vorher beantragt werden.

Ausrüstung

Die Grundausstattung für diese Jagd unterscheidet sich kaum von der für die heimische Rehwildjagd benötigten Ausrüstung. Etwas dickere Kleidung als man hierzulande im Sommer zur Jagd trägt, sollten Sie aber schon einpacken. Dazu ein gutes Fernglas und eingelaufene Jagdschuhe. Wir empfehlen allerdings etwas stärkere Kaliber zu verwenden. 6,5 x68, 8x68 S oder Kaliber aus der .300er Gruppe haben sich bewährt. Sie sollten mit Schussentfernungen bis zu 200 m (manchmal auch weiter) rechnen und dementsprechend eine variable Zieloptik mit entsprechender Vergrößerung nutzen.

Unterkunft

Während Ihres Aufenthaltes wohnen Sie in gut eingerichteten Jagdhäusern in der Nähe des Jagdgebietes. Sanitäre Anlagen, eine Küche und Aufenthaltsräume gehören zur Standardeinrichtung. Umfassenden Komfort wie in einem Hotel sollten Sie allerdings nicht erwarten.